ETF-Sparplan Rechner – kostenlos die Rendite berechnen
ETF-Sparpläne werden unter den Anlegern immer beliebter. Entsprechend breit ist auch das Angebot der Broker und Banken aufgestellt – und es wächst von Tag zu Tag. Mit einem ETF-Sparplan Rechner behalten Sie den Überblick und können mit wenigen Klicks alle Angebote direkt miteinander vergleichen. Und das immer perfekt auf Ihre eigenen Ansprüche zugeschnitten und nicht auf Basis allgemeiner Durchschnittswerte.
Wie Sie am besten Ihren Sparplan online berechnen und was Sie bei der Rechner-Wahl beachten sollten, klären wir im Folgenden.
Unser Tipp | Leistungen & Besonderheiten |
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Consorsbank ETF-Sparplan |
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ETF-Sparplan Rechner: 10 ETF-Sparpläne Depots im Überblick
Nr. | Broker / Anbieter | ETF-Sparplan Angebot | Konditionen | Mehr Infos |
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1. | Consorsbank | ETF-Sparplan Angebot:
| Besonderheiten:
Konditionen:
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2. | ING | ETF-Sparplan Angebot:
| Besonderheiten:
Konditionen:
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3. | comdirect | ETF-Sparplan Angebot:
| Besonderheiten:
Konditionen:
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4. | Smartbroker+ | ETF-Sparplan Angebot:
| Besonderheiten:
Konditionen:
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5. | Trade Republic | ETF-Sparplan Angebot:
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Konditionen:
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6. | 1822direkt | ETF-Sparplan Angebot:
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Konditionen:
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7. | Scalable Capital | ETF-Sparplan Angebot:
| Besonderheiten:
Konditionen:
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Inhaltsverzeichnis: ETF-Sparplan Rechner
ETFs und ETF-Sparplan: Die Grundlagen
Mit ETFs entspannt in die Zukunft investieren
Überschaubare Risiken und angemessene Rendite machen ETF-Sparpläne vor allem für die Altersvorsorge oder als erstes finanzielles Polster für die eigenen Kinder attraktiv.
Die regelmäßigen kleinen Sparbeträge können auch von Privatanlegern problemlos getragen werden. So profitiert jeder Anleger vom Zinseszinseffekt.
ETFs (Exchange Traded Funds) bilden Indizes wie den DAX oder MSCI World ab, wodurch der Handel wesentlich ruhiger und risikoärmer ist.
Mögliche ETF-Rendite
Ein Blick auf in der Vergangenheit erzielte Renditen kann einen ersten Aufschluss über Ihre möglichen Gewinne geben, ein Garant sind sie jedoch nicht.
Bereits hier zeigt sich, wie stark ETFs an das weltweite Marktgeschehen gebunden sind. So erzielten ETFs in den vergangenen Jahrzehnten durchschnittlich 5 % Rendite. Das gilt aber nicht für jedes Jahr.
Die meisten Anleger erinnern sich noch gut an den Bärenmarkt von 2018. Hier verlor allein der DAX ganze 15 % an Wert und alle ETFs taten es ihm und anderen Indizes mehr oder weniger gleich. Gut gemanagte ETFs konnten ihre Verluste aber auf knappe 5 bis 7 % beschränken.
Wie hoch die tatsächliche Rendite Ihres Sparplans ausfallen wird, kann niemand vorhersagen. Das Zusammenspiel verschiedener Faktoren entscheidet schlussendlich über Ihre Gewinne. Zu diesen Faktoren zählen:
- (Mindest-) Anlagebetrag
- Sparrate
- Anlagedauer
- Risikoklasse
- Aktiver oder passiver Investmentansatz
- Laufende Kosten
- Marktentwicklung
Ein ETF-Sparplan Rechner kann nicht alle Faktoren abdecken. Vor allem die Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Ansätzen kann nur schwer umgesetzt werden, da alle Sparplan-Anbieter unterschiedliche Strategien verfolgen.
Insbesondere aktiv gemanagte Sparpläne lassen sich durch ihre häufigen Anpassungen und die damit verbundenen Transaktionskosten schwer abbilden.
Auch die zukünftige Marktentwicklung ist nicht vorhersehbar. ETF-Sparplan Rechner beschränken sich daher meist auf Daten, die von Ihnen selbst beeinflussbar sind: Anlagebetrag, Sparrate und Anlagedauer.
ETF-Kosten
Ein ETF-Sparplan ist, wie jedes andere Finanzinstrument auch, mit Kosten verbunden. Diese sind aber im Vergleich zu Fonds oder Aktienportfolios unschlagbar günstig.
Die jährlichen Kosten betragen je nach Anbieter etwa 2 % des Anlagebetrags. Darin enthalten sind:
- Produktkosten der Fondsgesellschaften: 0,25 % je Ausführung
- Transaktionskosten: bis 1,5 %, Fixgebühren oder in Verwaltungskosten enthalten
- Verwaltungskosten: bis 2 % jährlich
- Depotgebühren: größtenteils kostenlos
Viele Robo-Advisors beschränken sich auf Produkt– und Verwaltungskosten und können daher besonders günstige Sparpläne mit Gebühren von etwa 1 % des Anlagevolumens anbieten.
Beschränkt sich Ihr ETF-Sparplan auf Buy and Hold, entfallen weitere Transaktionskosten. Aktiv gemanagte ETF-Sparpläne hingegen verlangen wesentlich mehr Gebühren, da für das Umschichten mehr Transaktionskosten zustandekommen.
Ein ETF-Sparplan Rechner allein kann kaum all diese Gebührenstrukturen bedenken. Oft werden die Kosten gar nicht beachtet, in einigen Fällen können sie prozentual angegeben werden.
Warum ist ein ETF-Sparplan Rechner sinnvoll?
Ein Sparplan-Rechner hilft Ihnen, zu jedem Zeitpunkt den Überblick über Ihre Finanzen zu behalten. Mit Ihren ganz persönlichen Daten über Sparrate, erhoffte Rendite und Laufzeit ist das Ergebnis des Sparplan-Rechners immer individuell auf Sie zugeschnitten.
Das bietet Ihnen die beste Entscheidungsgrundlage, sowohl bevor Sie sich für einen ETF-Sparplan entscheiden als auch während Sie bereits einen besparen.
Vor dem Investment
Hauptsächlich wird ein ETF-Sparplan Rechner dann genutzt, wenn man sich aus der Fülle an verschiedenen Angeboten das passende aussuchen will.
Über einen Rechner können Sie auf Grundlage derselben Daten die verschiedenen Anbieter direkt miteinander vergleichen. Die Ergebnisse sind dabei besonders aussagekräftig, da nicht mit fiktiven Zahlen als Basis, sondern mit Ihren ganz individuellen Voraussetzungen gerechnet wird.
Da Sie Ihre Sparrate, die mit Ihrer gewählten Strategie angenommenen Rendite und Ihre geplante Laufzeit angeben, bezieht sich das Endergebnis nur auf Ihre persönliche Situation. Damit können Sie besser planen und langfristig gute Entscheidungen fällen.
Während der Laufzeit
Auch wenn Sie bereits einen Sparplan ausführen, kann ein ETF-Sparplan Rechner sinnvoll sein.
Mit der Zeit können sich etwa Ihre Investitionsziele oder Ihre finanziellen Voraussetzungen ändern. Etwa, weil Sie sich später größere Wünsche als geplant erfüllen wollen oder weil Sie aus gesundheitlichen Gründen wahrscheinlich mehr Kapital benötigt werden. Oder Sie wollen einfach die bisherige Entwicklung Ihres Investments überprüfen.
Die Gründe für einen ETF Sparplan-Check können vielfältig sein. Ziel ist dabei immer die Entscheidung, ob ein neuer ETF Anbieter sinnvoller wäre – etwa, weil günstigere Kosten oder eine bessere Rendite zu erwarten sind.
Mit einem ETF-Sparplan Rechner können Sie bequem mehrere Szenarien durchspielen und die Ergebnisse mit Ihren Investmentzielen vergleichen. Eine höhere Risikoklasse, geringere Kosten oder eine andere Sparrate können Ihren Vermögenszuwachs gravierend beeinflussen – wie stark zeigt Ihnen der Sparplan Rechner.
Auf Basis der erhaltenen Daten können Sie Ihren Sparplan entsprechend anpassen und eine neue Sparrate oder Strategie wählen.
Worauf ist bei einem ETF-Sparplan-Rechner zu achten?
ETF-Sparplan Rechner sollen so viele wie mögliche Faktoren bei der Kalkulation einbeziehen, um eine möglichst realistische Prognose abgeben zu können.
Die meisten Rechner lassen allerdings den einen oder anderen Faktor außen vor. Dadurch sind sie zwar leichter verständlich und einfacher zu bedienen, doch Sie erhalten im Gegenzug nur ein stark verzerrtes Bild Ihrer möglichen Kapitalgewinne.
Manche Sparplan-Arten können in solchen Fällen dennoch sehr präzise abgebildet werden. Wann dies der Fall ist und worauf Sie bei der Wahl Ihres ETF-Sparplan-Rechners achten müssen, klären wir im Folgenden.
1. Ersteinzahlung
Manche Sparpläne können ohne eine erstmalige Zahlung genutzt werden. Andere wiederum verlangen einen Mindestanlagebetrag, der noch vor der ersten Sparrate eingezahlt werden muss.
Die Sparplan-Rechner der Anbieter nehmen diesen Aspekt mit auf, andere Rechner hingegen ignorieren diesen Fakt und Sie können nur die monatliche Einzahlung definieren.
2. Monatliche Einzahlungen
Viele ETF-Sparplan Rechner beziehen sich nur auf das eigene Angebot des Anbieters. Dementsprechend ist bei solchen Rechnern die mögliche Sparrate auf ein Spektrum zwischen dem Mindest- und Maximalbetrag des Brokers beschränkt.
Der Sparplan-Rechner von ING ist dabei eine rühmliche Ausnahme, da hier die Werte über eine manuelle Eingabe und nicht über Schieber festgelegt werden. Selbst der Rechner des Deutschen Fondsverbandes ist durch ebendiese Funktionsweise nur beschränkt nutzbar.
So liegt der Mindestbetrag für monatliche Einzahlung bei 50 EUR, obwohl es eine Reihe von Anbietern gibt, bei denen Sie ab 25 EUR ETFs besparen können.
3. Anlagedauer
ETF-Sparpläne sind langfristige Anlagemöglichkeiten, für kurz- oder mittelfristige Investments eignen sie sich auch kaum.
Mögliche Kursverluste werden erst mit den laufenden Jahren ausgeglichen. Ebendarum sind ETF-Sparpläne auf eine Anlagedauer von mindestens 5 Jahren ausgerichtet. Da sie aber hauptsächlich als private Altersvorsorge genutzt werden, sind Laufzeiten von 15 bis 30 Jahren die Regel.
Ein ETF-Sparplan Rechner muss solche Zeiträume abbilden können. Das meint damit nicht nur die reine Anzahl an Jahren auf der x-Achse, sondern auch die vollständige Graphen-Anzeige, ohne dass nach oben Bereiche aus Platzmangel abgeschnitten werden.
4. Wertentwicklung
Die Wertentwicklung ist von vielen Faktoren abhängig, die ein ETF-Sparplan Rechner natürlich nicht abdecken kann. Dazu gehören Kursschwankungen, aber auch die Anlagestrategie und Risikoklasse. Daher ist die angezeigte Wertentwicklung mit Vorsicht zu betrachten.
Anbieter wie Scalable Capital lassen daher in ihren Rechnern mehrere Szenarien anzeigen; in diesem Fall eine schlechte, eine mittlere und eine gute Entwicklung. Eine solche differenzierte Anzeige hilft Ihnen als Anleger besser, das Risiko einzuschätzen.
Bei anderen Sparplan-Rechnern können Sie selbst eine angenommene Rendite zwischen 0,1 und 10+ % angeben. Viele nehmen jedoch pauschal eine Wertentwicklung von etwa 5 % an.
5. Kosten
Die meisten ETF-Sparplan Rechner ignorieren in ihren Prognosen die laufenden Kosten, die ein Sparplan aber zu tragen hat. Zu diesen Kosten zählen etwa die Anschaffungskosten für den ETF, die fast immer 0,25 % betragen.
Aber auch reine Verwaltungskosten des Online-Brokers bzw. des Robo-Advisors spielen hier eine Rolle. Diese Kosten werden jährlich berechnet und betragen je nach Anbieter 0,45 bis über 1,5 % des Anlagebetrags.
Viele ETF-Sparplan Rechner (eine Ausnahme bildet etwa der Rechner von BVI) lassen den Fakt außer Acht, dass diese Kosten bei jeder Transaktion – also auch bei einer Monatsrate – fällig werden. Das bedeutet, dass von einer 50 EUR Sparrate mindestens 0,125 EUR allein an den Emittenten gehen.
Nimmt man 1 % Verwaltungskosten an, fehlen nochmals 0,50 EUR. Bemerkbar machen sich diese Beträge bei großen Raten. Investieren Sie etwa 500 EUR im Monat, fehlen Ihnen davon bereits 6,25 EUR. Bei einem ETF-Sparplan mit 30 Jahren Laufzeit fehlen so in der Berechnung ganze 2.250 EUR.
Mit dem Vormarsch der Robo-Advisors wird ein weiterer Kostenfaktor immer wichtiger – die Kosten für das Rebalancing bzw. für das aktive Umschichten. Vor allem aktive Investmentansätze schichten das Portfolio für eine maximale Rendite häufig um. Solche Transaktionen werden mit Gebühren belastet, die in keinem der bisher von uns getesteten ETF-Sparplan Rechner beachtet werden.
Zusammenfassung
Ein ETF-Sparplan Rechner hilft Ihnen, das passende Produkt für Ihre Investitionsziele zu finden.
Dank der individuellen Eingaben ist die Prognose perfekt auf Ihre finanzielle Situation zugeschnitten, was Ihnen mehr Planungssicherheit verschafft.
Aber ein Sparplan-Rechner kann auch dafür verwendet werden, laufende Sparpläne zu überprüfen. So finden Sie mit wenigen Klicks heraus, ob sich Ihr Sparplan Ihren Vorstellungen entsprechend entwickelt oder ob Sie nicht besser zu einem lukrativeren Angebot umschichten sollten.